Beweg deinen Arsch und geh zur Wahl


Die Jungs von Blumentopf bei YouTube.

...es ist nicht selbstverständlich, es ist schon was besonderes,
wenn die Sonntagsfrage mehr ist als nur Pizza oder Pommes...


Ich (als überzeugter Demokrat und Wahlhelfer) finde es schon schade, wenn Menschen ihre Möglichkeit zur Mitbestimmung nicht nutzen. Die Argumentation dieser Leute läuft dann schnell auf "Die da oben machen ja eh nur was IHNEN nützt" hinaus. Ich glaube aber eher, dass in vielen Fällen schlicht Bequemlichkeit und eine "Da muss ich ja nachdenken, wen ich wählen will... machen lassen und dann meckern ist doch viel einfacher"-Mentalität dahinter steckt. Demokratie ist nun mal (ein bisschen) anstrengend! Es geht schließlich um nicht weniger als um unsere Zukunft und um das Land in dem wir und unsere (ggf. zukünftigen) Kinder leben.

(gefunden bei netzpolitik.org)

Elchträger (Gast) - 31. Aug, 09:51

Auch ich werde natürlich meine Stimme abgeben, auch wenn ich das erste Mal in meinem Leben nicht genau weiß, wer sie am Ende erhalten wird. Aber trotzdem vertrete auch ich die Meinung, und damit will ich den nicht zur Wahl Gehern keinen weiteren Wind in die Segeln blasen, dass "die da oben" eh nur das machen was SIE wollen. Es gibt nur wirklich ganz wenige Politiker, die mir wenigstens das Gefühl geben, dass es nicht so sei, was natürlich nicht heißt, dass sie wirklich anders sind. Sie können es nur besser verstecken, denke ich. Ich habe mir zwar in der Schule gut eintrichtern lassen, dass man seine Stimme nutzen soll und ich tue es auch jedesmal, doch das reale Leben hat mir noch nicht so richtig gezeigt warum. Die einzigen Gründe warum ich wählen gehe sind mein besseres Gewissen, wenn ich mich 3 Monate später wieder in der Tagesschau über bestimmte Gesetzgebungen aufregen und sagen kann, dass ich DIESE Spinner nicht gewählt habe und dass die Rechten nicht in die Parlamente kommen. Aber wenn das die einzige Gründe sind Wählen zu gehen, dann stimmt irgendetwas wirklich nicht!

Ich kann die Leute verstehen, die zu desillusioniert sind und nicht zur Wahl gehen. Ich glaube auch nicht, dass meine Stimme etwas zählt, wie mir immer versucht wird einzureden. Und da muss man mir jetzt auch nicht mit "Wenn alle so denken…" kommen. Das ist nur ein Argument, wenn einem nichts besseres einfällt.

So viel zu meiner Sicht der Dinge. Auch wenn es vielleicht nicht bei allen so ankam: GEHT WÄHLEN!!!

bfe - 31. Aug, 18:01

Die Nichtwähler-Frage

Mein Problem bei der Wähler-/Nichtwähler-Frage ist, dass bei "Die machen ja alle nur, was IHNEN Recht ist." schnell alle parlamentarischen Vertreter in einen Topf geworfen werden und gelegentlich auch die Demokratie bzw. unser Staatssystem in Frage gestellt wird. Es ist ja definitiv nicht so, dass sich alle Abgeordneten im Bundestag gleich verhalten. Natürlich wird dort IMHO viel Mist gebaut, aber andererseits sind in den letzten, sagen wir mal zehn, Jahren auch politische Entscheidungen getroffen wurden, die ich sehr gut finde.

Dass ich meine Stimme gegen Rechtsextreme abgebe, reicht mir übrigens schon als Grund zur Wahl zu gehen.

Eine kleine Anmerkung noch: Aktive Nichtwähler, also solche, die einen eindeutig ungültigen Stimmzettel abgeben, kann ich schon besser verstehen als Zuhausebleiber.

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